First Berlin Equity Research hat ein Research Update zu PSI AG (ISIN: DE000A0Z1JH9) veröffentlicht. Analyst Simon Scholes bestätigt seine BUY-Empfehlung und senkt das Kursziel von EUR 40,00 auf EUR 37,00.

Zusammenfassung
Das Q3/22-EBIT lag mit €6,1 Mio. deutlich über dem Q2/22-Ergebnis von €3,7 Mio., das durch €4 Mio. bis €5 Mio. Kosten im Zusammenhang mit zusätzlichen Arbeiten für drei Stadtwerke im Rahmen von Redispatch 2.0 belastet war. Aufgrund einer vorübergehenden lokalen Panne in der Abrechnung der PSI und des finanziellen Drucks, den die hohen Gaseinkaufspreise auf die Stadtwerke ausüben, konnte PSI diese Kosten bisher nicht wieder hereinholen. In der Gewinnwarnung von Anfang Oktober wies das Management darauf hin, dass die Verhandlungen zur Rückforderung dieser Gelder voraussichtlich bis ins Jahr 2023 andauern werden. Ende September hat die Bundesregierung einen €200 Mrd. schweren Konjunkturstabilisierungsfonds eingerichtet, um die Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise auf Unternehmen, Verbraucher und Versorger abzufedern. Die Mechanismen, über die diese Mittel zugewiesen werden sollen, müssen noch festgelegt werden. Ein Treffen der Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer am 20. und 21. Oktober in Niedersachsen (an dem auch Bundeswirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner teilnahmen) endete mit einem Aufruf zur finanziellen Unterstützung der kommunalen und lokalen Versorgungsunternehmen. Wir erwarten, dass die Bundesregierung einen signifikanten Teil der Mittel für diesen Zweck bereitstellen wird. Dies dürfte die Begleichung der Forderungen der PSI von den drei Stadtwerken erleichtern und auch in der übrigen Branche eine gewisse Belebung der Investitionen auslösen. Außerdem meldete das Segment Produktionsmanagement für Q3/22 einen Umsatzanstieg von 22,9 % gegenüber dem Vorjahr (11,2 % für 9M/22) und eine Rekordmarge von 18,0 % für das dritte Quartal. Die Ergebnisse für Q3/22 zeigen, dass PSI auf dem besten Weg ist, die revidierte EBIT-Guidance für 2022 in Höhe von €20 Mio. zu erreichen. Der Ausblick für 2023 sieht eine Rückkehr zu Umsatz- und Gewinnwachstum vor. Wir gehen davon aus, dass der Fokus der Anleger nun wieder auf die hervorragenden Aussichten des Unternehmens im anhaltenden Investitionsboom im Bereich der erneuerbaren Energien gerichtet sein wird. Wir behalten unsere Kaufempfehlung bei, haben jedoch das Kursziel von €40,00 auf €37,00 gesenkt. Die Senkung des Kursziels spiegelt die Gewinnwarnung von Anfang Oktober wider (die vorherige Guidance für 2022 sah ein EBIT von €25,1 Mio. bis €26,3 Mio. vor) sowie eine Erhöhung unserer WACC-Schätzung von 7,35 % auf 7,80 % aufgrund des Anstiegs der Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen seit unserer letzten Studie vom 25. August.Das Q3/22-EBIT lag mit €6,1 Mio. deutlich über dem Q2/22-Ergebnis von €3,7 Mio., das durch €4 Mio. bis €5 Mio. Kosten im Zusammenhang mit zusätzlichen Arbeiten für drei Stadtwerke im Rahmen von Redispatch 2.0 belastet war. Aufgrund einer vorübergehenden lokalen Panne in der Abrechnung der PSI und des finanziellen Drucks, den die hohen Gaseinkaufspreise auf die Stadtwerke ausüben, konnte PSI diese Kosten bisher nicht wieder hereinholen. In der Gewinnwarnung von Anfang Oktober wies das Management darauf hin, dass die Verhandlungen zur Rückforderung dieser Gelder voraussichtlich bis ins Jahr 2023 andauern werden. Ende September hat die Bundesregierung einen €200 Mrd. schweren Konjunkturstabilisierungsfonds eingerichtet, um die Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise auf Unternehmen, Verbraucher und Versorger abzufedern. Die Mechanismen, über die diese Mittel zugewiesen werden sollen, müssen noch festgelegt werden. Ein Treffen der Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer am 20. und 21. Oktober in Niedersachsen (an dem auch Bundeswirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner teilnahmen) endete mit einem Aufruf zur finanziellen Unterstützung der kommunalen und lokalen Versorgungsunternehmen. Wir erwarten, dass die Bundesregierung einen signifikanten Teil der Mittel für diesen Zweck bereitstellen wird. Dies dürfte die Begleichung der Forderungen der PSI von den drei Stadtwerken erleichtern und auch in der übrigen Branche eine gewisse Belebung der Investitionen auslösen. Außerdem meldete das Segment Produktionsmanagement für Q3/22 einen Umsatzanstieg von 22,9 % gegenüber dem Vorjahr (11,2 % für 9M/22) und eine Rekordmarge von 18,0 % für das dritte Quartal. Die Ergebnisse für Q3/22 zeigen, dass PSI auf dem besten Weg ist, die revidierte EBIT-Guidance für 2022 in Höhe von €20 Mio. zu erreichen. Der Ausblick für 2023 sieht eine Rückkehr zu Umsatz- und Gewinnwachstum vor. Wir gehen davon aus, dass der Fokus der Anleger nun wieder auf die hervorragenden Aussichten des Unternehmens im anhaltenden Investitionsboom im Bereich der erneuerbaren Energien gerichtet sein wird. Wir behalten unsere Kaufempfehlung bei, haben jedoch das Kursziel von €40,00 auf €37,00 gesenkt. Die Senkung des Kursziels spiegelt die Gewinnwarnung von Anfang Oktober wider (die vorherige Guidance für 2022 sah ein EBIT von €25,1 Mio. bis €26,3 Mio. vor) sowie eine Erhöhung unserer WACC-Schätzung von 7,35 % auf 7,80 % aufgrund des Anstiegs der Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen seit unserer letzten Studie vom 25. August.