First Berlin Equity Research hat ein Research Update zu Schloss Wachenheim AG (ISIN: DE0007229007) veröffentlicht. Analyst Simon Scholes bestätigt seine BUY-Empfehlung und bestätigt sein Kursziel von EUR 22,00.

Zusammenfassung
Obwohl die Inflation rückläufig ist und Lohn- und Gehaltserhöhungen den Kaufkraftverlust der Konsumenten teilweise kompensieren, blieb das Geschäftsumfeld für SWA auch im Weihnachtsquartal herausfordernd. Der Konzernabsatz sank im 2. Quartal 23/24 aufgrund von Preiserhöhungen, die SWA zum Ausgleich der gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten vornehmen musste, um 6,1 % auf 73,7 Mio. Flaschen (2. Quartal 22/23: 78,5 Mio. Flaschen). Der Umsatz stieg um 4,3 % auf €148,1 Mio. (Q2 22/23: €142,0 Mio.), lag aber 3,4 % unter unserer Prognose von €153,3 Mio. Das EBIT des 2. Quartals 23/24 lag mit €16,4 Mio. (2. Quartal 22/23: 12,5 Mio.) um 11,3 % unter unserer Erwartung. Das EBIT des 2. Quartals 23/24 und das EBIT des Weihnachtsquartals 22/23 wurden durch Sonderkosten in Höhe von €0,3 Mio. bzw. €4,4 Mio. belastet. Bereinigt um diese Posten lag der Q2-Vergleich bei €16,7 Mio. gegenüber €16,9 Mio. Im Geschäftsbericht, der im September letzten Jahres veröffentlicht wurde, prognostizierte SWA für das Geschäftsjahr 23/24 ein Umsatzwachstum von 6-9%, ein EBIT von €28 Mio. bis €30 Mio. und einen Konzernjahresüberschuss von €19 Mio. bis €21 Mio. Angesichts der Tatsache, dass der Umsatz im ersten Halbjahr 23/24, d.h. nach dem entscheidenden Weihnachtsquartal, nur um 4,5 % gestiegen ist, erwartet das Management nun ein Umsatzwachstum von 5 % für das Gesamtjahr. Die Prognosen für das EBIT und den Konzernjahresüberschuss bleiben intakt, aber SWA hat darauf hingewiesen, dass diese Zahlen wahrscheinlich am unteren Ende der jeweiligen Bandbreite liegen werden. Wir haben unsere Umsatzprognose gesenkt, um den neuen Prognosen Rechnung zu tragen, aber unsere Gewinnschätzungen haben sich kaum verändert, da sie sich bereits am unteren Rand der Prognosespannen befanden. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die sinkende Inflation in den kommenden Quartalen zu niedrigeren Zinsen und einer Verbesserung des Konsumklimas führen wird. Der Rückgang der Rendite 10-jähriger deutscher Anleihen von 2,71% zum Zeitpunkt unserer letzten Mitteilung Mitte November auf jetzt 2,36% gleicht die leichte Senkung unserer Umsatz- und Gewinnprognosen aus. Wir behalten unsere Kaufempfehlung sowie unser Kursziel von €22,00 bei.