First Berlin Equity Research hat ein Research Update zu Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8) veröffentlicht. Analyst Simon Scholes bestätigt seine BUY-Empfehlung und senkt das Kursziel von EUR 49,00 auf EUR 48,00.
Zusammenfassung
Der Umsatz von €9,0 Mio. im ersten Halbjahr war im Vergleich zur Gesamtjahresguidance von €55 Mio. bis €65 Mio. niedrig. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte und insbesondere im vierten Quartal stark erholen wird, da die Verkäufe von FYB202 (Stelara-Biosimilar) in den USA und Europa an Dynamik gewinnen und Formycon Vorauszahlungen im Zusammenhang mit Vermarktungsvereinbarungen für FYB206 (Keytruda-Biosimilar) für eine oder mehrere Regionen verbucht. Formycon ist das erste nicht-chinesische Unternehmen, das die Rekrutierung für eine zulassungsrelevante Studie für einen Keytruda-Biosimilar-Kandidaten abgeschlossen hat. Die Ergebnisse des Studienendpunkts für FYB206 werden für das erste Quartal des nächsten Jahres erwartet. Da Formycon an der Spitze der Keytruda-Biosimilar-Entwickler steht, könnte das Unternehmen frühzeitig Gespräche mit dem Hersteller des Referenzprodukts (Merck) über den Zeitpunkt der Markteinführung von FYB206 aufnehmen. Im Idealfall können diese Gespräche Formycon einen Platz in der ersten Markteinführungsgruppe für FYB206 sichern. Sobald Formycon einen oder mehrere Vermarktungsverträge für FYB206 abgeschlossen hat, kann jeder abgeschlossene Entwicklungsschritt zu einer Meilensteinzahlung führen. Wir gehen davon aus, dass diese Meilensteinzahlungen eine wichtige Rolle dabei spielen werden, dass Formycon seine mittelfristige Prognose eines positiven EBITDA ?im Idealfall bereits 2026, spätestens jedoch 2027? erreichen kann. Wir behalten unsere Kaufempfehlung bei, haben jedoch das Kursziel von €49 auf €48 (Kurspotential: 122%) gesenkt, da wir nun eine konservativere Einschätzung der Vorauszahlungen für FYB206 im Jahr 2025 haben (€25 Mio. gegenüber zuvor €35 Mio.). Wir gehen nun jedoch davon aus, dass sich die erstatteten Entwicklungsleistungen für das Gesamtjahr auf €18 Mio. belaufen werden (zuvor: €13 Mio.).
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